Schuhmanager sind vor Präsidentschaftswahlen besorgt über Handelspolitik

2024-09-06 09:02

footwear executives


Zölle und Handelspolitik waren im dritten Quartal die größten Sorgen der Führungskräfte der US-Schuhindustrie. Dies geht aus einer heute von der Organisation Footwear Distributors and Retailers of America (FDRA) veröffentlichten neuen Umfrage hervor.


Aus der Q3 2024 Footwear Executive Business Survey der FDRA geht hervor, dass eine Rekordzahl von Führungskräften staatliche Maßnahmen zu Zöllen, Steuern und Handel als die wichtigsten Themen ansieht, die das Geschäft ihres Unternehmens in den nächsten sechs Monaten bestimmen könnten. Die Daten kommen, während sich die USA auf eine Präsidentschaftswahl im November vorbereiten, die ohnehin erhebliche Auswirkungen auf die Branche haben könnte.


So hat Donald Trump beispielsweise angekündigt, dass er im Falle seines Sieges bei den Präsidentschaftswahlen im November einen 60-prozentigen Zoll auf alle Importe aus China und einen 10-prozentigen Zoll auf alle anderen Importe erheben könnte. Kamala Harris hingegen dürfte mit ihrer Zollpolitik die Politik von Präsident Joe Biden fortsetzen, einschließlich der Beibehaltung der belastenden Zollsätze nach Abschnitt 301.


Derzeit werden 99 % der in den USA verkauften Schuhe importiert, vor allem aus China, Vietnam und Indonesien. Die US-Schuhindustrie importiert jährlich 2,5 Milliarden Paar Schuhe und zahlt bereits jetzt jährlich Zölle in Höhe von 4 Milliarden Dollar.


"Unsere Umfrage unter Führungskräften im Schuhsektor im dritten Quartal spiegelt sowohl den Optimismus als auch die Herausforderungen wider, vor denen die Schuhindustrie steht."sagte Matt Pride, Präsident und CEO der FDRA, in einer Erklärung."Angesichts der bevorstehenden Handelspolitik in einem Präsidentschaftswahljahr und des sich wandelnden Verbraucherverhaltens sind unsere Mitglieder bereit, diese Unsicherheiten zu meistern. Die FDRA wird ihnen weiterhin die Werkzeuge und Erkenntnisse zur Verfügung stellen, die sie für ihren Erfolg benötigen."


Trotz der Unsicherheit der Regierung zeigten sich die Führungskräfte der Schuhbranche im Allgemeinen optimistisch hinsichtlich der Konjunktur- und Geschäftsprognosen für die nächsten sechs Monate. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass ihr Unternehmen höhere Umsätze als vor sechs Monaten erzielt habe, und die Hälfte sagte, sie erwarte in den nächsten sechs Monaten bessere Umsätze. Fast 75 % der Befragten gaben an, sie erwarten in den nächsten 12 Monaten höhere Umsätze.


Die Führungskräfte zeigten sich allerdings weniger optimistisch hinsichtlich der Schuhpreisprognosen, da geringere Lagerbestände und höhere Einstandspreise künftig höhere Einzelhandelspreise für Schuhe bedeuten. 27 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in den nächsten sechs Monaten mit steigenden Schuhpreisen rechnen. Dies ist der höchste Prozentsatz in der Umfrage seit über einem Jahr.


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